Archive für Kategorie: Wild

Jawohl wir haben einen Rehrücken zubereitet, von unserem Metzger und aus der Region. Jedoch mussten wir etwas umdisponieren. Der Rücken war zu gross, oder unsere Bräter oder Bratpfannen zu klein. Ein geeignetes Gefäss für in den Kühlschrank war auch nicht zur Hand. So wurde er kurzerhand ins Kinderspielhaus im Garten einquartiert. Zuvor jedoch mit einer Marinade, aus dem *Wildgerichte* Kochbuch von Lucas Rosenblatt und Judith Meyer, eingerieben. Jedoch war unsnach niedergaren und nicht *nur* braten. Dazu braucht es aber kein spezielles Rezept, sondern eine Thermometer und einen Backofen, ist die Kerntemperatur von 60 Grad erreicht nochmals 30 Minuten ruhen lassen und geniessen. Angebraten wurde das gute Stück auf dem Grill, der ist ja zum Glück gross genug und dann auf das Backblech in Ofen zum niedergaren. Dazu serviert habe ich die üblichen Wildbeilagen und Marronispätzli. Ein gediegenes Sonntagsessen. Die Sauce dazu haben wir die gleiche zubereitet wie bei den Rehschnitzeln nach Schaffhauer Art.

Zutaten:

  • 1 Rehrücken ca. 1.2 Kilo küchenfertig vom Metzger
  • 20 Wachholder Beeren
  • 8 Pfefferkörner schwarz
  • 2 EL Rosmarinnadeln
  • 1 Orange, unbehandelt
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung:

Für die Marinade die Wacholderbeeren und die Pfefferkörner mit dem Messer zerdrücken. Die Rosmarinnadeln fein hacken und bei der Orange etwas Abrieb der Schale dazugeben. Alles mit dem Olivenöl mischen und damit den Rehrücken einreiben und über Nacht kühlstellen. 
Mindestens 2 Stunden vor der Zubereitung Raumtemperatur annehmen lassen. Nun die Filets herausschneiden. Den Ofen samt einer Platte oder einem Backblech auf 80 Grad vorheizen. Den Rehrücken auf allen Seiten gut anbraten und den Thermometer an der dicksten Stelle einstecken. In den Ofenschieben und während einer guten Stunde die Kerntemperatur von 60 Grad annehmen lassen. 
Nun den Rehrücken etwa 30 Minuten bei 60 Grad nachziehen lassen. In dieser Zeit können die beiden Filets kurz in heisser Bratbutter angebraten werden und dazuserviert werden. 
Den Rehrücken tranchieren, in dem das Fleisch mit einem Löffelrücken vom Knochen gestossen wird, allenfalls mit dem Messer entlang des Knochens etwas schneiden. Mit verschiedenen Wildbeilagen servieren.
e Guete
Irene

Nach dem tollen Erfolg mit den Kürbisspätzli bei unserer Jungmannschaft mussten auch Marronispätzli getestet werden. Als Grundlage habe ich mein Kürbisspätzlirezept genommen. Dadurch das die Konsitenz der purierten Marronis fester war, musste mehr Milch in den Teig. Die fertigen Spätzli habe ich beim braten mit Kardamompulver und Zimt gewürzt, was uns ein tolles Geschmackserlebnis bescherte. Als Vegetarisches Menü würden sich die Marronispätzli mit den Kürbisspätzli ganz toll kombinieren, dazu einen feinen Salat.

Zutaten:

  • 500 Gramm Marroni tiefgekühlt 
  • 1 Zitrone
  • 400 Gramm Mehl
  • 5 Eier
  • ca 3 dl Milch
  • Kardamompulver
  • Zimtpulver
  • Bratbutter

Zubereitung:

Die Marroni im leichten Salzwasser, etwa 18 Minuten köcherln lassen bis sie weich sind. Das Wasser abgiessen und mit Kartoffel-Masher oder Stampfer fein purieren. Wenn die Masse noch ein paar Marronistückli hat stört das überhaupt nicht, im Gegenteil ich fand jene mit etwas Marronistückli sogar noch besser. Den Saft der Zitrone und das Mehl dazugeben, die Eier verquirlen und ebenfalls dazugeben. Nun mit einer Kelle den Teig mischen und vor zu die Milch dazugiessen bis ein nicht zu flüssiger Teig entstanden ist. Nun mit der Kelle gut aufschlagen und 30 Minuten ruhen lassen. Den Teig durch eine Spätzlipress, mit einem Spätzlisieb oder vom Brett geschabt in leicht siedendes Salzwasser geben. Steigen die Spätzli hoch mit einer Schaumkelle herausheben und in eine Bratpfanne geben. Nun mit etwas Bratbutter knusperig braun Braten. Die Spätzli mit etwas Zimt und etwa 1/2 Tellöffel Kardamompulver würzen. Als Beilage zu Wild, oder kombiniert mit Kürbisspätzli oder…..

Kürbisspätzli
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irene

Wildfleisch wird hier von allen sehr gerne gegessen. Mein Metzger hat Hirsch und Reh aus unserer Region. in der aktuellen Saisonküche sah ich dieses Pfannengericht mit Hirschfleisch, Apfelspalten an einer Rahmsauce. Die Preiselbeeren aus dem Glas habe ich durch Johannisbeergelee ersetzt und anstelle Saucenrahm nur Vollrahm verwendet. Geschmeckt hat es hervorragend! Wir hatten Fusilli Teigwaren dazu, noch besser wären sicher Spätzli gewesen.

Zutaten:

  • 500 Gramm Hirschgeschnezeltes
  • 3 säuerliche Äpfel zB Rubinollo
  • 1 Zwiebel
  • 2.5 dl Apfelsaft
  • 1.8 dl Rahm
  • 2 El Johanisbeergelee
  • Salz 
  • Pfeffer
  • Bratbutter

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Äpfel gut waschen und mit einem Apfelteiler in Spalte schneiden oder vierteilen, vom Kerngehäuse entfernen und in Spalten schneiden. Das Fleisch kurz in heisser Bratbutter anbraten, ich hatte es ca eine Minute rührgebraten. Auf einen Teller geben und abgedeckt bei 60 ° im Ofen warm stellen. Nun in der Pfanne die Apfelspalten mit den Zwiebeln 3-4 Minuten auf mittlerer Stufe andünsten  und mit dem Apfelsaft ablöschen. Diesen etwas einkochen lassen. Rahm dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz vor dem servieren das Fleisch samt Saft dazugeben und etwas 2 Minuten ziehen lassen. Nochmals abschmecken und servieren.

e Guete
Irene

Der Herbst ist da. Spätestens wenn es Suser gibt, bei den Restaurants an den Tafeln am Strassenrand Wildgerichte ausgeschrieben sind und morgens Nebel über den Felder hängen, werden bei uns gerne herbstliche Gerichte genossen. Reh- oder Hirschschnitzel mögen auch die drei kleineren Widmattmitesser sehr gerne. Bei Pfeffer sieht das wiederum etwas anders aus. Mein Vertauensmetzger hat Reh und Hirschfleisch aus der Region im Angebot. Dazu die Wildgerichtwoche bei Betty Bossi auf der Facebookseite und das erste Wildgericht stand gedanklich schon auf dem Tisch. Für die Rehschnitzel habe ich die Wildbret- Gewürzmischung hergestellt. Als Beilage habe ich aus einer Kürbishälfte Spätzli gemacht, dazu glasierte Marroni und Rosenkohl. Der Herbst ist doch wunderbar….

Kürbisspätzli:

Zutaten:

750 Gramm Kürbisfleisch
500 Gramm Mehl
5 Eier
1/2-1 dl Milch
1 TL Salz
1/2 TL Zimt
Muskatnuss

Zubereitung:

Das Kürbisfleisch in Salzwasser kochen, das Wasser abgiessen und mit dem Kartoffelstampfer zu einem Purée verarbeiten, dieses auskühlen lassen. Die Eier und das Mehl, sowie die Gewürze dazugeben und mit einer Kelle zu einem Teig verrühren.

Den Teig kräftig rühren bis sich Blasen bilden. Nun etwa 30 Minuten ruhen lassen. Ich habe meine Spätzli mit Hilfe der Spätzlipress ins kochende, aber nicht spudelnde, Salzwasser gepresst. Sobald sie an die Oberfläche steigen mit der Schaumkelle herausheben und in eine Bratpfanne geben. Sobald der ganze Teig verarbeitet ist, die Spätzli mit etwas Bratbutter goldbraun braten.

Rehschnitzel Schaffhauser Art

Wildbret-Gewürz Zutaten:
1 TL Kakaopulver
1 TL schwarze Pfefferkörner
0.5 TL Fenchelsamen
0.5 TL Ingwerpulver
0.5 TL Kardamompulver
0.5 TL Zimt
2 Lorbeerblätter
2 Nelken
0.5 TL Salz 
Zubereitung:
zusammen im Cutter fein mahlen. Gut verschlossen kann das Gewürz gut 6 Monate aufbewahrt werden.

Rehschnitzel Zutaten: 
12 Rehschnitzel (je ca. 50 g)
Wildbret-Gewürz
Bratbutter 
0.5 TL Salz
2 dl Vollrahm
1 dl Fleischbouillon
 Zubereitung:
Backofen mit einer Platte auf 80 Grad vorheizen. Die Rehschnitzel mit einem Teelöffel Wildbretgewürz würzen. Das Fleisch portionenweise beidseitig je ca. 1 1/2 Min. braten, herausnehmen, mit wenig Salz würzen  und in den Backofen auf die Platte legen. Rahm, Fleischbouillon und 1 Teelöffel Wildbretgewürmischung in die Pfanne geben, Bratsatz auflösen und aufkochen. Hitze reduzieren und ca 10 Minuten köcherln lassen, bis die Sauce sämig ist. Nach Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen. Die Rehschnitzel mit der Sauce und den Kürbisspätzli servieren. 
e Guete
Irene

In einem Heftchen fand ich dieses Rezept, das bereits auf dem Bild toll aussah. Wildfleisch mögen wir, jedoch lieber keinen Pfeffer. Im Herbst gehen mein Mann und ich sicher einmal Wild essen. Ohne Kinder, den diese drei mögen lieber die Beilagen als das Fleisch, und so ab und zu einen Abend für uns tut auch gut. Jedoch bei diesem Fleischgericht aus Hirschplätzli und Rehplätzli fanden auch meine drei kleinen Mitesser, das wir das noch mehr kochen können. Im Rezept wird mit Filet gekocht, unser Metzger jedoch hatte das nicht, dafür gut abgehangene Plätzli so das ich das Stroganoff daraus zubereitete. Herrlich lecker wars….

Zutaten:

je 320 Gramm Hirsch und Rehplätzli
Rapsöl oder Bratbutter zum braten.

Für die Sauce:

100 Gramm Preiselbeerkonfiture
je 1 Stengel frischer Thymian und Rosmarin
1/2 TL Paprika
etwas abgeriebener Ingwer, ca 1/4 TL
etwas Pfeffer
2 Wacholderbeeren
1 Prise Koriander gemahlen
500 ml Wildfond, oder anstelle Kalbsfond
1/2 Tasse Weisswein
80 ml Rahm

Zubereitung:

Denn Weisswein mit allen Gewürzen reduzieren bis er zur Hälfte eingekocht ist. Mit Wildfond auffüllen und 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Danach die Hitze etwas reduzieren und schwach nochmals 10 Minuten reduzieren. Die reduzierte Flüssigkeit absieben. Den Rahm beigeben und 5-8 Minuten einkochen lassen, bis die Sauce sämig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Fleisch in Bratbutter von beiden seiten nur kurz, dafür kräftig anbraten. So ist das Fleisch innen nicht ganz durchgebraten und bleibt saftig. Mit Salz und Pfeffer ab schmecken und anschliessend in die Saucepfanne geben und zusammen aufwärmen.
Dazu passen Wildbeilagen wie Spätzli, Rosenkohl, Rotkraut, Marroni und Birne mit Preiselbeeren.

E Guete
Quelle: Haus Club Magazin