Die neuste Motivtorte ist eine Blumenwiese mit einer Kuh, die eine Glocke trägt. Ich durfte die Torte im Auftrag backen, füllen und gestalten. Eine Geburtstagsüberraschung sollte es werden und das Geburtstagskind mag nebst Kühen auch Treicheln (klick), das ist eine spezielle Form einer Schweizerkuhglocke.
- In der aktuellen Ausgabe *Kochen* (klick) von Annemarie Wildeisen hat es bei der Flimmerküche (klick) dieses tolle Rezept drin. Ich habe das vorbereitet als unsere Grosse die Aufführung des Adventsspiels hatte. Alles fertiggestellt und in den Ofen geschoben, diesen programmiert und so waren die Strudel fertig als wir heimgekommen sind. Dazu gab es Salat.
- Zutaten:
- 250 Gramm Lauch, gerüstet gewogen
- 2 confierte Knoblauchzehen
- 1 Bund Petersilie
- 1 Esslöffel Butter
- 100 Gramm Gruyère
- 6 Tranchen Schinken
- 100 Gramm Magerquark
- 50 Gramm Butter
- 1 Päckli Strudelteig, (4 Blätter)
- Salz, Pfeffer
- 1 Esslöffel Paprika, edelsüss
Nun ist er endlich da! Der Heiligabend, auf den unsere Kinder so sehr gewartet haben 🙂 Die Geschenke sind fertig, gebastelt haben wir auch genug und alles wurde schön, oder zumindest Altersgerecht, verpackt. So werden wir diese Tage mit unserer Familie geniessen, zusammen sitzen, Musik machen, Lieder singen, Geschichten hören und auch gemütlich zusammen essen. Ich liebe es meine Familie um mich zu haben, obschon wir das unterm Jahr sehr oft haben, mag ich diese Weihnachtstage sehr. Meine Gedanken sind aber auch bei den Liebsten die leider nicht mehr mit uns feiern dürfen.
Ich wünsche meinen Lesern und den vielen, tollen und inspirierenden Foodbloggern erholsame und besinnliche Weihnachtstage und das ihr sie mit euren Liebsten geniessen könnt.
Dazu ein Gedicht das ich diese Tage per Email zugeschickt bekam, und das mich berührt hat. Es ist ein Gedicht auf Schweizerdeutsch, vielleicht verstehen die vielen Leser ausserhalb der Schweiz auch das eine oder andere?
verschüpft, verlore und grüseli chly.
Es het sir Läbtig nid mängs Schöns gha,
viu Chummer u Sorge, me dänkt nid gärn dra.
Keis Sunneblickli isch zuenim cho,
di Grosse hei’nim geng alles gno.
U wenn es sech einisch e chli böimelet het,
so het keis Pflänzli mit ihm gredt.
Brombeeri u Höibeeri, hei a ihm zupft,
mängisch het’s biiset, gwuschet und grupft.
So het sechs haut dri gschickt u het sech bückt,
Fasch häts der Schnee letscht Winter verdrückt.
Aber im Früehlig, du glücklechi Zyt,
Kennsch ds Huli wo ungerem Tannli lygt.
Dert mit de Nadle Ornig bschtellt,
u ds Näschtli z’hingerscht i ds Huli gstellt.
Gly chöme drü gschprägleti Eier dry,
druf abe drü Jungi armüetelig chly.
Und itz isch Läbe i ds Tannli cho,
äs het das Näschtli i Schärme gnoh.
Äs het di Chlyne g’hüetet u goumet,
und ds Näscht vo Fäckle u Flüge groumet.
Dr Summer isch gange, dr Herbscht chunnt här,
s’het afa schneie u ds Näscht bybt lähr.
Und nüt isch blibe vor schönschte Schtund,
aus äs Brösmeli liebi Erinnerung.
Der vorig Abe het’s ghudlet u g’schneit,
und d’Wulche hei graui Chitteli treit.
Da schtapfet ä Maa düre nass Schnee,
zum Wald. Dert het är das Tannli gseh.
Är het’s mit emne Gertu abgschnitte,
druf isch är hei zue mit garschtige Schritte.
Hie schteit’s aus glänzige Wiehnachtsboum,
u troumet si letschte, sy herrlechschte Troum.
Und schtiengs nid so fyrlech und schtächig da,
so müesst äs es härzigs Müntschi ha.
Diese Chrömli sind auch jährlich ein Genuss, mit dem Geschmack nach Kaffee und den Nougatstückli der Toblerone und den Mandelstiften ein herrliches Chrömli. Zudem mag ich diese besonders, da sie nicht ausgestochen werden müssen. Einfach Kugeln rollen und fertig! Der Elch ist ein Geschenkanhänger von WordSchmid (klick), es lohnt sich da mal vorbei zu schauen, da hat es tolle Texte und herrliche Fotos.
Zutaten:
- 100 Gramm Butter
- 100 Gramm Zucker
- 2 Teelöffel Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Esslöffel Espresso-Instant-Kaffeepulver
- 2 Esslöffel Kakaopulver
- 1Ei
- 75 Gramm Toblerone-Zartbitter-Schokolade, fein gehackt
- 50 Gramm Mandelstifte, geröstet und gehackt
- 150 Gramm Mehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1 Beutel Schokoladenglasur dunkel
Eine der Sorten Weihnachtschrömli die Jährlich bei uns gebacken werden, sind die Chräbeli. Am allerbesten sind sie trocken und zu einer Tasse Kaffee. Die Kinder wünschen sich die Chräbeli jedes Jahr, und jedes Jahr essen sie nicht mal das Probiererli auf 🙂 Grund ist das Lied von Andrew Bond (klick) Zimetstern hani gern (klick für eine Hörprobe) wovon es auch eine gleichnamige CD (klick) gibt, die nun täglich gehört wird im Hause Widmatt. Und da im Refrain kommen die diese Chräbeli vor, nebst anderen feine, bekannten Weihnachtschrömli.
Zutaten:
- 4-5 Eier je nach Grösse.
- 500 Gramm Puderzucker
- 1 Prise Salz
- 1 EL Kirsch
- 1.5 EL Anis, ganz
- 500 Gramm Mehl
Zubereitung:
Eier und Puderzucker zusammen sehr gut schaumig rühren, Salz, Kirsch und Anis beigeben und das Mehl gut untermischen und leicht zusammenkneten. Der Teig ist eher klebrig und je nach dem braucht es etwas Mehl zum verarbeiten. Ich stelle ihn noch ein paar Stunden kühl.
Aus dem Teig Rollen mit ca 1.5 cm Durchmesser formen. Diese in ca 5 cm lange Stücke schneiden und jedes 2-3 mal leicht schräg einschneiden und beim aufs Blech legen leicht biegen. Über Nacht trocknen und am nächsten Tag bei 140° im unteren Drittel bei nicht ganz geschlossenem Ofentor backen.
Eines der Chrömli das wohl fast in jedem Schweizer Haushalt gebacken wird. Es ist auch das Chrömli das ich jedes Jahr mit den Kindern backe. Wichtig finde ich das der Teig gut durchgekühlt ist. Oft ist es so das ich den bei guter Gelegenheit mal mache und dann im Kühlschrank aufbewahre bis wir gut Zeit finden alles zusammen die Chrömli auszustechen. Mein Job ist dabei zu schauen, das jedes der drei Kinder etwas zu tun hat. Die Grosse kann mittlerweilen schon sehr gut alleine, vom auswallen übers ausstechen und auch bruchsicher und ohne zu verdrücken aufs Blech zu legen. Auch das mit Ei bepinseln will gelernt sein, der Jüngste hat auch dieses Jahr das eine oder andere Chrömli platt gewalzt dabei :).
Zutaten:
- 250 Gramm Butter, zimmerwarm
- 250 Gramm Zucker
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- 1 Zitrone, abgeriebene Schale
- 500 Gramm Mehl
Zubereitung:
Die Butter in einer Schüssel geschmeidig rühren, den Zucker beigeben und solange rühren bis sich Spitzchen bilden. Die Eier zugeben und schaumig rühren. Das Salz, den Zitronenschalenabrieb und das Mehl untermischen, zusammenfügen und mindestens 1 Stunde Kühl stellen. Über Nacht eignet sich noch besser.
Den Teig 4mm dick auswallen und mit verschiedenen Förmchen ausstechen und auf ein Blech mit Bachpapier legen, Mit Eigelb bepinseln und ca 20 Minuten kalt stellen. Bei 200° ca 8 Minuten backen.
Eine der bekanntesten Schokoladenkugeln ist die Myrta. Kürzlich hatten wir eine Diskussion ob da nun Kakaopulver oder Schokoladenpulver reinkommt, das Rezept verlangt Schokoladenpulver. Ich kann mir aber vorstellen das es mit Kakaopulver noch schokoladiger wird, es würde wohl einfach etwas mehr Zucker verlangen, da das Schokoladenpulver Zucker enthält.
Jedoch geht es nun nicht um diese Myrta Schokoladenkugeln sondern um eine andere, mit Haselnüssen. Mir kam das sehr gelegen da ich von den Nussknusperli zu viele gehackte Haselnüsse hatte und die für folgendes Rezept nur noch mahlen musste. Das Rezept hat mir meine liebe Schwiegermutter weitergegeben, das Lieblingschrömli meiner Grossen.
Zutaten:
- 2 Eiweiss
- 120 Gramm Zucker
- 250 Gramm Haselnüsse gemhalen
- 100 Schokoladenpulver
- 1 EL Kirsch
Zubereitung:
Die Eiweiss zu steifem Eischnee schlagen, den Zucker einrieseln und nochmals schlagen. Nun die Haselnüsse, das Schokoladenpulver und den Kirsch zugeben und alles gut vermischen. Von Hand Kugeln formen, das geht am besten wenn die Hände etwas nass sind und im Zucker wenden. Auf einem Blech über Nacht trockenen und schliesslich bei 160° Grad Umluft 15-20 Minuten backen bis die Kugeln springen. Innen sollten sie noch etwas feucht sein.
E Guete
Kürzlich wurde ich um ein Rezept gebeten das sich in einem dir zig verschiedenen Betty Bossie (klick) Kochbüchern befindet. Im Buch *Feines aus Geflügel* (klick). da diese Pouletpäckli so gelobt wurden habe ich das dann auch nachgekocht und auch uns hat es sehr gut geschmeckt. Wichtig ist das die Füllung gut! gewürzt wird. Ich habe es beim zweiten Versuch dann so gelöst, das ich auch die Pouletbrust gewürzt habe, und so war es super.
Zutaten:
- 4 Pouletbrüstli (je ca 150 Gramm)
- Salz
- etwas Paprika
- 150 Gramm Rahmquark
- 1 Zwiebel
- 1 Koblizehen oder 2 confierte Knoblizehen
- 2 EL Oregano, Salbei, Thymian
- 1 ausgewallter Blätterteig (ca 25 x 42cm)
- 8 Tranchen Bresaola oder Rohschinken
- 1 Ei
Zubereitung:
Nun noch das 4 Menü des Kochbuchetests. Ich wurde von Lovely Books (klick) als Testkocherin ausgewählt und bekam das Kochbuch Jamies *30 Minuten Menü* (klick) um daraus die Menüs zu testen. Für das letzte Menü der Testrunde hat meine Grosse ausgewählt, sie konnte sich kaum entschieden. das ausgesuchte Menü war:
- Sommerpasta
- Rucolasalat mit Kräutern
- Birnentörtchen
- Sommerpasta
- Nüsslisalat mit Croutons (Feldsalat)
- Birnentörtchen
Mich hat dieses Menü am wenigsten überzeugt von allen nachgekochten aus dem Jamie Buch. Die Pasta war erfrischend und doch etwas zu säuerlich. Wobei 2 von uns 5 Esser empfanden es als sehr fein. Wir werden sie sicher mal im Sommer kochen. Den Rucolasalat habe ich ja durch Feldsalat ersetzt. Als Salatsauce habe ich unsere Haussauce verwendet, da uns bisher die Jamie Saucen zu sauer waren. Zusätzlich kamen noch Fenchelsamen in den Salat, die wurden mit dem Speck gebraten, davon war am Schluss jedoch kaum etwas zu merken. Von daher war der Salat keine Neuerfindung, jedoch fein weil wir es so sehr gerne mögen. Die Birnentörtchen waren auch fein aber nicht so gelungen wie die anderen Dessert waren. Ein gutes Menü das aber nicht zu überraschen vermochte. Zeitlich lag ich bei knapp 30 Minuten absolut im Rahmen.
Wer Lust hat kann auch in der Gruppe der Testkocher bei Lovely Books (klick) mitlesen